Didis Bücherturm

Mittwoch, 17. Februar 2016

Die Freuden des Aufbruchs


Es geht wohl jedem im Leben, ob privat, im Beruf oder überhaupt, mal so: Es muss irgendwie weitergehen, und man weiß nicht, wo man anfangen soll. Man gerät in Panik, und das "Weitergehen" ist erst einmal blockiert.
Das war mein Stand vor ein paar Tagen. Der "Datencrash" vor ein paar Wochen war ein größerer Einschnitt in meine Arbeit, als ich vorher gedacht habe. Er bedeutet einen Neuanfang und eine damit verbundene Aufbruchstimmung. Zuerst war ich versucht, alles, was jetzt zu tun ist, auf einmal zu erledigen und hatte dadurch bei jeder Aufgabe das Gefühl, nicht genug zu schaffen.

Feste Strukturen
Jetzt habe ich mir eine Liste angelegt, um der ganzen Sache Struktur zu verleihen. Die sieht bei mir so aus:
Ø      Roman 1
Ø      Steuererklärung
Ø      Roman 2
Ø      Roman 3
Ø      München-Tag (neuer Verlag und alte Freunde)
Ø      Exposés
Ø      neuer Roman
Ø      neuer Roman
Ø      usw.
Dazwischen: am Mittag und am Abend eine Stunde für Mails und Social Media, und täglich eine Stunde lesen.
Das mag bei jedem anders aussehen, aber wichtig ist, dass überhaupt ein fester Rahmen geschaffen wird. Die Struktur ist das Baugerüst, das dem Ganzen einen Halt gibt.

Pausen sind wichtig
Auch das habe ich gelernt: Man darf nicht ohne Pausen arbeiten, denn sonst geht einem die Puste aus, Ideen und ihre Ergebnisse werden blasser und wirken lustlos.
Also heute - ein Roman ist abgeliefert - ist ein Pausentag. Ich räume im Arbeitszimmer auf und habe mir meine "Elpmas"-CD von MOONDOG aufgelegt. Zur Musik räume ich auf, mache Schreibtisch und Gehirn frei, knabbere Süßes, stelle aussortierte Bücher, die noch brauchbar und lesenswert sind, in mein BOOKLOOKER-Verkaufsregal und stöbere bei Pinterest und in den Blogs anderer Leute. Gerade habe ich einen Beitrag auf "dariadaria" gefunden, der auch euch interessieren dürfte: "Ich bin jung und brauche das Geld" - darin geht es um angemessene Honorare für kreative Leistungen. Solltet Ihr unbedingt lesen und weiterempfehlen! Der direkte Link zum Artikel ist HIER.

Die Gedanken sind frei
- und bewegen sich frei, solange man sie nicht in eine bestimmte Richtung zwingt. Beispiel - in den letzten Tagen habe ich unterschwellig, während ich an einem anderen Text schrieb, schon überlegt, wie ich den neuen Roman am besten anfange. Heute, wo ich die Gedanken einigermaßen frei schweifen lassen kann, war die zündende Idee da. Ich scharre schon in den Startlöchern - morgen früh um 6 geht's los.

1 Kommentar:

  1. Herzlichen Dank für diesen Bericht, der viel an selbst Erlebten hochkommen lässt! Vor allem aber natürlich alles Gute und gutes Gelingen! Viele Grüße von Heidi

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